Was nehmen wir denn mit von unserem Zeug?
Wenn’s doch nur eine gute Packliste gäbe…
Vielleicht wird es kalt, vielleicht wird es warm. Wir gehen in Hotels, aber auch auf Campgrounds. Manchmal haben wir vor Ort alles, was wir zum kochen benötigen, manchmal nichts davon.
Die Frage war also: Was nehmen wir mit?
Eins kann ich Euch vorweg verraten: Wir haben selbst bei nur drei Wochen Reisezeit alles was wir dabei hatten mindestens einmal benötigt.
Ich schreibe überwiegend aus meiner Sicht. Was Bekleidung angeht, sah Kathrins Packliste sehr ähnlich aus. Das restliche Equipment haben wir auf unsere Backpacks aufgeteilt.
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Die Packliste
Schaut Euch alles an oder springt direkt zum Thema das Euch interessiert:
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Backpacks, Daypacks und Stoffbeutel
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T-Shrit, Tops und Klamotten
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Elektronik, Zubehör und Safety
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Die Campingausrüstung
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Das hätte Zuhause bleiben können
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Das hätten wir gebraucht
Backpacks, Daypacks und Stoffbeutel
Mein erster eigener Backpack. Der Deuter Aircontact 55+. Nachdem wir zurück sind, kann ich stolz und voller Freude verkünden: Geiles Teil! Der Gute war mit 15 bis 18 Kilo pickepacke voll und hat mir sehr gute Dienste geleistet, nachdem ich in Thailand einen geliehenen Backpack verflucht habe. [böse]
Mein Daypack ist ein Rucksack von O’Neill. Mein Baby gibt es nicht mehr, aber der hier ist so ähnlich. Ich mag das Teil, weil genug rein passt, aber nicht zu viel. Das hält mich bei prallgefülltem Backpack davon ab, nicht noch mehr mitzuschleppen.
Kathrin reist mit einem Osprey Ariel 55 (für Frauen), der sie schon durch Afrika und Thailand begleitet hat. Mit 12 bis 15 Kilo hatte Kathrin ein ähnliches Kampfgewicht dabei und lobt Ihren Backpack immer und immer wieder. Hier gibt’s den Backpack auch günstiger, aber ich konnte die Unterschiede nicht auf anhieb finden.
Als Daypack hat Kathrin bisher Ihren Herschel genutzt. Da passt genug rein und er hat immer gut Dienste geleistet. Der aktuelle Stand ist: „Das ist zwar der schönste Rucksack der Welt, aber mir tut einfach der Rücken weh, wenn ich den länger Trage.
Als Backup haben wir uns jeder einen Stoffbeutel eingepackt, auch einen hiervon. Die nehmen im Gepäck kaum Platz weg, sind aber super, wenn Ihr zwischenzeitlich ganz wenig mitnehmen wollt, oder Ihr einfach eine alternative Tasche auf Reisen braucht (zum Verstauen, Einkaufen oder für sonst was). So könnt Ihr außerdem auf unnötige Plastiktüten verzichten. 😉
T-Shirt, Tops und Klamotten
• 3 x Pullover
Ein dicker Hoodie, ein Fließpulli und ein dünnerer Fetzen für die kühlen, aber nicht ganz so kalten Tage
• 2 x Tanktops
vielleicht eins zu viel
• 4 x T-Shirts
• 1 x Longsleeve
war nicht verkehrt, das einzupacken.
Zwei lange Hosen
Beide flexibel, weil gemütlicher zum Reisen, aber einigermaßen robust
• 1 x Sportshirt
Kann ja nicht schaden, sich etwas mehr zu bewegen.
• 2 x Longsleeves für Sport
Eins hätte eindeutig gereicht. Wobei ein zweites Textil für Sport nicht verkehrt ist, wenn wir öfter als einmal Sport machen wollt. Sonst müsst Ihr ja immer wieder in dasselbe verschwitzte T-Shirt rein.
• kurze Hose
• Kurze Sporthose
Trotzdem Freizeit geeignet, also eigentlich zwei Kurze Hosen
Es wurde zwischenzeitlich nass und matschig. Gott sei Dank, habe ich nicht nur auf meine Sneaker vertraut…
• Sneaker
Wir müssen ja nicht überall den Outdoor-Guy raushängen lassen 😉 😛
• Snapback-Cap
Was dachtet Ihr denn? Die Piraten-Cap geht noch um die Welt! Kathrin hatte außerdem eine Mütze dabei. Ich hab meine vergessen… wäre nicht verkehrt gewesen. Nimmt wenig Platz weg und hält warm.
Ein Muss für Kanada. Dickere Jacke ist auch nicht verkehrt, aber sie sollte Wasserabweisend sein.
• Leggings
Im Prinzip eine lange Unterhose. Wenn es sehr kalt wird, kann das angenehm sein. Wer sich keine Strümpfe anziehen will, kann sich „Compression Clothes“ kaufen, die sogar extra für kaltes Wetter konzipiert sind
• 8 Boxershorts und 7 Socken
Für jeden Tag in der Woche und eine Boxershorts extra, falls eine mal verloren geht. Socken lassen sich zur Not zwei Mal tragen.
• Multifunktions-Tuch (Buff Tuch)
Die Allzweckwaffe. Ob als Schalersatz, Mütze, Schweiz- oder Stirnband. Ein zusätzlicher richtiger Schal wäre an den kälteren Tagen trotzdem nicht verkehrt gewesen.
• Schnürsenkel – Als Gürtelersatz
Elektronik, Zubehör & Safety
Meinen Laptop, das Lenovo Yoga 700 gibt es kaum noch. Das hier ist das Folgemodell.
• Eine kleine Musik-Box, die wir aus Schusseligkeit leider nicht genutzt haben. 🤦♂️
• Plus Zubehör (Schwimmer & Mouthmount)
• Kopfhörer
• Naja… und eben unsere Smartphones.
Just in Case. Für Hostels oder überall wo es uns mal nicht ganz geheuer scheint. Wir hatten sehr selten dieses Gefühl, aber ab und zu entzieht sich der Dunstkreis der Menschen, die durch die Zimmer rennen, unserem Einfluss und unserem Wissen. Dann lassen sich ein paar Wertsachen, in diesem tollen Teil verstauen.
Woher wir die Idee haben? ➡ Geh mal reisen – Die können Euch das Teil noch besser erklären.
Die Campingausrüstung
…das Teil ist nicht günstig. Aber gut. Ihr kriegt es super einfach aufgeblasen, die Luftmatratze ist breit genug für zwei Menschen, ordentlich Isoliert und das Packmaß ist unschlagbar. Zusammengerollt nimmt die Matratze kaum mehr Platz weg, als eine gefüllte Kameratasche.
• Isomatte
Dafür was das Teil super günstig. Ich hatte einfach irgendeine Isomatte. Irgendeine. Nur damit der Untergrund etwas weicher ist und die Kälte zusätzlich abgehalten wird.
• Schlafsack
Kathrins war gut. Meiner weniger. Beide hatten dasselbe Problem. Zuviel Platz. Ein Punkt auf den Ihr vor allem für die kälteren Tage achten solltet. Ansonsten haben wir die Schlafsäcke an nicht ganz so kalten Tagen als Spannbetttuch und Decke benutzt.
Zum Zusammenrollen (Finger)
Auch als Multifunktionswerkzeug tauglich, zum Beispiel um die Lampen irgendwo zu befestigen. …wenn ich so drüber nachdenke. Ich würde nächstes Mal auch eine zweite mitnehmen.
• Messer, Schere, Licht
Unsere Standard Tools. Ihr müsst kein Messernarr sein, aber etwas zum Schneiden macht nicht nur zum Kochen, sondern auch für andere Kleinarbeiten Sinn. Genauso wie eine Schere. Die haben wir beispielsweise als Dosenöffner missbraucht. Den könnt Ihr übrigens auch einpacken. Außerdem: 1 x Helmlampe, 1 x Schraublampe – beim Camping kann es dunkel werden oder ihr kommt erst im Dunklen an.
Dieses gute Stück hat uns während des Campfire-Bans gerettet. Entweder mit Esbit-Würfel oder Spiritus und Streichhölzern anheizen und Dosenfutter oder Wasser erwärmen. Nudelkochen könnte allerdings schwer werden. Esbit-Würfel brennen nur circa 8 Minuten. Für alles aufwendigere braucht Ihr dann wirklich schon Feuer. Apropos…
Nimmt ein bisschen Platz weg, wäre aber der sprichwörtliche Burner gewesen, wenn wir mehr als einen Tag mit erlaubten Lagerfeuer gehabt hätten. Zum Braten und Kochen auf offenem Feuer oder auch Grillrost.
• Teller, Schüssel, Tasse
1 x Plastikteller, 1 x Ausklappschüssel, 1 x Ausklappbecher und 2 x Messer-Gabel-Löffel-Kombo, wir können ja nicht alles mit den Händen Essen
Das Wichtigste. Ohne Kaffee geht bei mir morgens gar nichts. Das Kaffeepulver ist grob gemahlen, sonst kann der Pütt teilweise durch den Filter schwappen. Wir haben den Kaffee einfach von Zuhause mitgenommen. Wenn Ihr länger da seid, müsst ihr vielleicht mal im Supermarkt oder in einem Café etwas Nachschub holen.
• Trinkflasche
Kostenfreies Trinkwasser ist ziemlich cool. Noch besser ist, wenn es abgefüllt werden kann. Dafür waren die Trinkflaschen immer und überall gut.
• Mikrofaser-Handtücher – Jeder ein Großes und ein Kleines. Nicht nur zum Duschen, sonder auch für Abwasch. Warum Mikrofaser? Trocknet einfach dreimal so schnell, wie normale Handtücher. Vielleicht sogar schneller.
• Waschzeug
Das Übliche. Zahnbürste, Zahnpaste, Pflege und Waschmittel, Seife, et cetera
• Ein paar Grundvorräte
Kaffee, Salz, Pfeffer, Kokosöl oder was Ihr noch zum Würzen und Kochen braucht, dass nicht viel Platz wegnimmt. Vorsicht mit größeren Öl-Tuben und anderen brennbaren Stoffen.
Das hätte Zuhause bleiben können
Eigentlich haben wir alles gebraucht, was wir dabei hatten. Das einzig überflüssige waren die vier bis fünf T-Shirts oder der eine Pullover zu viel. Ich hätte gedacht, dass wir mehr Klamotten benötigen, aber wir haben in drei Wochen lediglich einmal Wäsche gewaschen und kamen prima aus.
Nehmt ruhig weniger mit. Auch wenn Ihr glaub, es wäre gar nicht sooo viel. 😉
Das hätten wir gebrauchen können
Nichtsdestotrotz (doofes Wort oder?) gab es ein paar Dinge, die nicht am Start waren, wir aber durchaus hätten gebrauchen können:
Zelt
Wir dachten uns: „Wir leihen vor Ort einfach eins aus.“ Nope. Auf keinem der Campgrounds auf denen wir waren, wurden Zelte verliehen. Nur in der Stadt. Für uns hätte das in vielen Fällen bedeutet, dass wir zur jeweiligen Stadt hätten durch- oder zurückfahren müssen, um das Zelt auch wieder abzugeben. Deswegen haben wir öfter im Auto geschlafen. Wenn Ihr mit Camper unterwegs seid oder der Wagen groß genug ist, habt Ihr dieses Problem natürlich nicht. 🙂
Handschuhe
Hab ich einfach nicht dran gedacht. Mir war klar, dass es zwischenzeitlich kalt werden würde, aber ich hab mir keine Handschuhe eingepackt. Das kann vor allem morgens und abends beim Camping nerven, wenn Ihr frückstückt, abwascht oder irgendetwas aufbaut. Da hilft auch der warme Kaffee nicht mehr. Auch beim Wandern kann es ab einer bestimmten Höhe ganz schön frostig werden.
Mütze
Kathrin hatte eine, ich nicht. Ich hatte nur eine Cap. An manchen Tagen wäre mir eine Mütze lieber gewesen, weil es doch etwas kalt wurde. Als Notlösung hat Kapuze plus Cap trotzdem gut funktioniert. Doof ist nur, wenn Ihr keine Kapuze habt. 😀
Besserer Schlafsack
Für Standardwetter hätte mein Schlafsack locker ausgereicht, aber nicht für Minusgrade. Ich habe zwei Nächste durchgefroren und kaum ein Auge zu gemacht. Wenn Ihr Euch einen neuen Schlafsack zulegen wollt, investiert in etwas Wettertaugliches. Wenn es zu warm wird, könnt Ihr immer noch ohne Schlafsack schlafen. Wird es andererseits zu kalt, könnt Ihr nur die Nacht abwarten und müsst eventuell (so, wie wir an einem Punkt) letztlich die Zelte abbrechen.
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